Die Pentax ES
II |
|
Vom äußeren
Erscheinungsbild ähnelt die ES II der Spotmatic F. Sie ist im
Gehäuse etwas höher und auch etwas schwerer. Die Funktionen der
Kamera und die Bedienung entsprechen aber weitgehend denen der
Spotmatic F. Der wesentliche Unterschied besteht im Verschlußsystem,
das aus einem elektronisch gesteuerten Schlitzverschluß mit Zeiten
von 1/1000 bis zu 8 Sekunden besteht. Die beim Meßvorgang ermittelte
Verschlußzeit wird im Sucher angezeigt. Es gibt darüberhinaus auch
rein mechanisch arbeitende Verschlußzeiten, zu denen auch die
Blitz-Synchronisation bei 1/60 Sek gehört. Die Empfindlichkeit des
Meßsystems reicht von 20 ASA bis 3200 ASA
Ein großer Vorteil
dieses Systems besteht darin, daß sich die Belichtungs-Automatik an
jedes Vorsatzgerät anpaßt, ohne aufwendige Übertragungselemente zu
benötigen. Zum Beispiel: Jedes Balgengerät und jedes systemfremde
Objektiv wird sang und klanglos
berücksichtigt. |
|
|
|
Die Stromversorgung
der Verschlußautomatik erfolgt durch 4 Knopfzellen LR 44 im Boden
des Objektivträgers. Die ist eine preiswerte Sache, den dieser
Knopfzellensatz kostet nur etwa DM 2.--, ist leicht (etwa 4 Gramm)
und außerden noch sehr dauerhaft, da sich die Automatik erst
aktiviert, wenn der Auslöser leicht eingedrückt wird. Diese
Knopfzellen gibt es überall im Photo- oder Elektrohandel. Man
vergleiche diese Kosten einmal mit den Kosten für die heute üblichen
Lithium-Batterien bei automatischen Kameras, die zwischen DM 12.--
und DM 28.-- liegen können. |
Alle Zubehöre der
Spotmatic F wie Objektive, Balgengeräte usw. passen bei der ESII
ohne Einschränkung. |
Eine feine
Besonderheit sei noch erwähnt: Es gibt einen Okularverschluß, der
Fremdlichteinfall durch das Okular bei Stativaufnamen verhindert.
Der Vorteil der Zeitautomatik gegenüber anderen Automatiken: Bei
Makrozubehör (z.B. Balgengerät oder Zwischenringe) bleiben alle
Automatikfunktionen erhalten, weil keine elektrischen Übertragungen
zum Objektiv erforderlich sind. Dies gilt auch für Fremdobjektive
und Objektive ohne Blendensimulator (z.B. extreme Teleoptiken). Die
Kamera ermittelt einfach durch TTL-Messung und Zwischenspeicherung
des Meßwertes die Situation unmittelbar vor der Aufnahme, egal,
welches Objektiv oder Gerät benutzt wird. Der Fotograf hat lediglich
zu kontrollieren, ob die im Sucher angegebene Belichtungszeit dem
Motiv angemessen ist. Logisch, das bei möglichen Langzeiten von bis
zu 8 Sekunden ein Stativ benutzt werden muß. |
|
Batterien für die
Verschlußautomatik (4 Stück) |
Conrad 615196-11 LR
44 - D 11,6x5,4mm -1,5V / 120mAh |
| |