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Perfobandtechnik

Was....um Gottes Willen ist das ?? .....und wer braucht denn so was ??

Nun, das ist ganz einfach!! .... Ein perforiertes Tonband spielt den Filmton in HiFi-Stereo, die Band-Perforation liefert die präzisen Steuerimpulse für die Synchronregelung dazu, der Filmprojektor läuft als "Slave" elektronisch geregelt mit und liefert das Filmbild dazu.

Gebraucht wird diese Technik von anspruchsvollen Amateurfilmern, die mehr wollen als dünnen Cassettenton oder blechernen, unsynchronen Computerton.

 

Für die interessierten Zweibandler.........oder solche, die es werden wollen, hier eine gute Adresse:

>> eu.pedro@starmedia.com <<

Ein versierter Elektroniker hat hier ein ganzes, sehr flexibles Zweiband-System für den Hobbybereich entwickelt und kann mit Bausätzen, Schaltplänen und gegebenenfalls auch mit Fertigbauteilen selbst spezielle Anforderungen -an die bereits vorhandene Technik angepasst- erfüllen.

Hinweis: Mit den hier auf dieser Seite gezeigten Geräten hat dies jedoch nichts zu tun!

Ernstgemeinte Anfragen an >> eu.pedro@starmedia.com << sind willkommen!

 

Die elektronische Brücke zwischen Tonbandmaschine und Projektor ist der Regler. Im Bild ist ein Eigenbau-Regler "SYNCHROMAT I" zu sehen, der mit einem Eigenbau-Codierzähler kombiniert ist. Er ist einsetzbar für die Projektorführung im Perfoband- und Impulsbandbetrieb. Er kann auch mit Hilfe einer endlosen Perfobandschleife auf einer quarzgeregelten Tonbandmaschine als Impulsgenerator zur Herstellung von beliebig langen Impulsbändern dienen.

Zur Erläuterung: Impulsbänder haben anstelle der Perforation 1000 Hz Impulspakete auf einer Tonspur. Sie lassen einen billigeren Betrieb zu, können aber im Hand-Rangierbetrieb nicht ausgezählt werden. Für das Vorführband spielt das keine Rolle. Als Masterband ist jedoch das Perfoband vorzuziehen.

Oben aufgesetzt ist ein kleines Zusatzgerät zu sehen, das Impulse des Kamera-Blitzkontaktes zum Zählen aufbereitet................. Zum Beispiel: Bei Trickfilmaufnahmen die Bilder nach Aufnahmeplan auszählen.

Der Codierzähler dient in der Hauptsache zum Auszählen der Filmbilder bei der Erstellung des Vertonungsplans. Er liefert die Versorgungsspannung für die Infrarot-Lichtschranken in Bandmaschinen, Projektoren, Filmbetrachtern und zeigt deren Zählvorgänge bis max. 99999 Bilder an. Das reicht für den längsten Film! Er kann programmiert werden, um an vorbestimmter Stelle eine oder mehrere Bandmaschinen / Zuspielgeräte zu starten. Durch das Vorhandensein zweier, voneinander unabhängiger Zähler A und B lassen sich parallel laufende Maschinen auf Synchronlauf kontrollieren. Er läßt sich aber auch als Frequenzmeßgerät nutzen, um Laufgeschwindigkeit von Kamera, Projektor u.s.w. zu prüfen. Insgesamt gesehen, ist der Codierzähler also ein sehr vielseitig nutzbares Gerät.

Beide anspruchsvollen Geräte (System BULASCH) entstanden in Eigenbau nach Bauvorschlägen aus "Schmalfilm"

Der "Master".... Damit ist das führende Tonbandgerät gemeint! Das können verschiedene Geräte sein: In meinem Falle ist es eine kleine tragbare Spulen-Tonbandmaschine vom Typ UHER Report Monitor. Sie liefert hervorragenden HiFi-Ton und ist mit einem optischen Perfolesekopf zum berührungslosen Abtasten der Bandperforation ausgerüstet. Bei dem Tonband handelt es sich um ein speziell für diese Zwecke hergestelltes Bandmaterial, das in Abhängigkeit von Band- und Filmgeschwindigkeit in der Bandmitte mit einer feinen Lochung (Perforation) versehen wurde. Als Basisband wird handelsübliches rückseitenbeschichtetes 1/4 Zoll Studio-Tonband verwendet. Es kann in 2 Spur oder 4 Spur Technik wie normales Tonband bespielt werden. Auch 1000 Hz - Impulsband ist verwendbar, belegt jedoch bei Zweispurgeräten ohne Freehead eine Tonspur. Geräte mit Freehead sind stereofähig. Man muß den satten und präsenten Sound gehört haben, den die Bandmaschine über einen guten Verstärker und vernünftige Lautsprecher liefert! Erst dann kann man nachvollziehen, warum jemand die Bandtechnik den angeblich moderneren anderen Techniken vorzieht.

Der "Slave"....... Damit ist das geführte Gerät, also der regelbare Filmprojektor gemeint. Das sind in meinem Falle modifizierte BAUER T 502 / T 610 Super-8 Projektoren. Diese Modelle sind mit einem regelbaren Gleichstromantrieb ausgerüstet. Die selbst nachgerüstete Modifikation sorgt dafür, daß die Ist-Bildfrequenz an den Regler herausgeführt wird und die Projektionslampe erst nach Erreichen der Sollgeschwindigkeit eingeschaltet wird um ein Verbrennen des Films zu vermeiden. Im übrigen bleiben die Funktionen der BAUER-Studioklasse-Projektoren unverändert.

Es gibt andere Systeme, die den anderen (einfacheren) Weg gehen und das Tongerät regeln. Dies ist allerdings die zweitbeste Methode. Wer's nicht glaubt, sollte mal vorsichtig mit dem Pitchregler seines wiedergebenden Bandgerätes spielen und dabei die Ohren spitzen! Bei der Regelung des Projektors bemerkt man jedoch...nichts!