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Die PENTAX Spotmatic
F
-Ein unverwüstliches
Fotowerkzeug ohne Programmklimbim und Modeschnickschnack-dafür aber
mit allem ausgestattet, was der bildgestaltende Fotograf wirklich
braucht. Sie wird längst nicht mehr gebaut, aber ich würde sie nicht
gegen den teuersten und "modernsten" Automaten eintauschen. Es gibt
vergleichbare Modelle von anderen Herstellern und man kann an den
Preisen für die Gebrauchtgeräte leicht feststellen, daß es viele
ambitionierte Leute gibt, die genug haben von der elektronischen
"Programmvielfalt" und sich eine "mechanische" besorgen - wenn sie
denn noch eine kriegen! |

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Die Spotmatic
F
ist eine klassische
einäugige Spiegelreflexkamera mit horizontal ablaufendem
Schlitzverschluß 1 - 1/1000 Sekunde + B. Sie verfügt über einen
mechanischen Selbstauslöser mit 6 bis 12 Sekunden Vorlaufzeit, eine
mechanische Auslösesperre, die auch als Verschluß-offen-Verriegelung
nutzbar ist ( T ) und ein Integral-Innenmeßsystem mit großem
Empfindlichkeitsbereich von 20 ASA bis 3200 ASA, daß bei offener
Objektiv-Blende arbeitet. |
Übrigens hat PENTAX
als erster Hersteller eine Spiegelreflexkamera mit Lichtmessung
durch das Objektiv und mit Rückschwingspiegel auf den Markt
gebracht! Vorher blieb es nach der Aufnahme im Sucher einer
Spiegelreflexkamera dunkel. Das war allerdings viele
Kamera-Generationen vor der Spotmatic F.
Heute eine Seltenheit
! Neben dem Blitzschuh mit Mittenkontakt gibt es
Blitz-Anschlußbuchsen für X und FP. |

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Hier ist noch alles
manuell zu betätigen. Eine herausklappbare Rückspulkurbel wickelt
den belichteten Film zurück. Der Filmtransport kann entriegelt
werden und damit ist eine Doppelbelichtung jederzeit
möglich.
Dies ist keine Kamera
für den vollautomatischen Knipser, sondern ein Gerät für Leute mit
Fotoverstand. |
Zur Kontrolle der
Schärfentiefe läßt sich das Objektiv auf den voreingestellten
Blendenwert abblenden und erlaubt so eine vorzügliche
Bildgestaltung. Der helle Sucher mit Fresnellinse enthält eine
Voll-Mattscheibe mit einem Mikroprismenring als Schärfeindikator.
Die Belichtung wird mittels eines auch bei grellem Gegenlicht ebenso
wie bei tiefer Dämmerung gut erkennbaren Nachführzeiger eingestellt.
Wer im grellen Gegenlicht einmal mit der vielverwendeten LED-
Anzeige anderer Kameras herumgeblinzelt hat, der weiß das zu
schätzen. Am Sucherokular lassen sich Augenmuschel oder Winkelsucher
befestigen. Die Blitzsynchronisation erfolgt bei 1/60 Sekunde per X
oder FP-Kontakt (für Speziallampen, die eine Verschlußzeit bis
1/1000s ermöglichen). Der Elektronenblitz kann auch über den
Steckschuh mit Mittenkontakt ausgelöst werden. Das im Bild oben
gezeigte Normalobjektiv verfügt über die exteme Lichtstärke von 1,4
und eine vorzügliche Bildleistung, die natürlich auch von den
modernen Filmemulsionen profitiert. |
Die Spotmatic-F
Objektive verfügen über das PENTAX-Mount genannte Anschlußsystem,
daß nur bei den Original SMC-Takumaren anzutreffen ist und nicht
verwechselt werden darf mit dem normalen M 42 Gewindeanschluß. Es
besteht aus dem unverwüstlichen M 42 Gewinde, dem Blendensimulator
zur Übertragung der Blendenstellung auf das Meßwerk, der
Druckblendenmechanik und einer Abtasteinrichtung zur
Objektiv-Voreinstellung in Anpassung an das Kameramodell. Diese
vorzüglichen Objektive sind übrigens die ersten, die mit einer
Vielschichtvergütung (SMC) gefertigt wurden und sind bis heute
unübertroffen in Schärfeleistung und Brillanz. Zu meinem Glück
lassen sie sich auch an der Filmkamera verwenden, weil sie erstens
von bester Qualität sind und zweitens auf manuelle Blendenbetätigung
umzuschalten sind.
Unter
>Objektive< ist eine Übersicht der für die Spotmatic F
verfügbaren Original-Objektive einsehbar. |
Zu dem vielen
Spezialzubehör, daß es zur Spotmatic F gibt, gehört natürlich auch
ein Automatic-Balgengerät samt Winkelsucher für extreme
Nahaufnahmen. Es versteht sich von selbst, daß dies keine Geräte für
den hastigen Bequem-Knipser sind. |

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Die ASAHI PENTAX
"Spotmatic F" ist ebenso wie die "ES II" die ideale Partnerin für
das PENTAX Automatic-Balgengerät. Neben den Makro-Objektivköpfen
(Bellows-Takumare) lassen sich auch die normalen SMC-Takumare, vor
allem solche mit längeren Brennweiten, gut verwenden. Natürlich sind
auch Fremdobjektive wie z.B. die Bellows-Objektivköpfe von NOVOFLEX
gut verwendbar. Die Belichtungsmessung erfolgt bei der Spotmatic F
manuell, bei der ES II automatisch. Natürlich jeweils durch das
Objektiv und mit hoher Präzision. |
Das nebenstehende Bild
zeigt die Kamera am Balgengerät. Ein Führungsbalken mit zwei
Prismenführungen dient als Trägerelement, auf dem oben das
Balgengerät über Zahnstangentrieb spielfrei verstellbar geführt ist
und unten die gesamte Einheit verschiebbar getragen ist. Die
Objektivstandarte ist auch in umgekehrter Position verwendbar, um
Objektive in Retrostellung mit Blendenautomatik nutzen zu
können.
Die Auslösung erfolgt
durch Doppel-Drahtauslöser an Kamera und
Objektivstandarte. |

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Die
Auszugsverlängerung läßt sich sehr präzise und spielfrei einstellen
und in der Sollposition arretieren. |
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Fremdobjektive lassen
sich an der Spotmatic F ebenfalls verwenden, verfügen aber nicht
über die Funktion der Lichtmessung bei Offenblende. Es muß damit
also bei Arbeitsblende gemessen werden.
Das millionenfach
gebaute Vorgängermodell Spotmatic (also ohne den Zusatz F) hat keine
Offenblend-Meßtechnik und sollte also nicht mit der hier
beschriebenen Kamera verwechselt werden. Auch haben deren Objektive
nicht den Blendensimulator. Sie passen zwar auch an der Spotmatic F,
müssen aber wie einfache M 42 Objektive mit Arbeitsblende
eingestellt werden. |