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Hübsche Filmtitel - schnell gemacht!

- Eine Anregung für Filmer mit PC -

Ein Film ist mit einem themengerecht und sauber gemachten Titel erst wirklich komplett. Dem Filmer kann beim Titelherstellen ein entsprechend ausgestatteter Computer gute Dienste leisten. Ein thematisch passendes Bild ist schnell eingescannt. Das kann man z.B. von einer Bildvorlage mit dem eigenen Scanner machen, oder bei einem Fotohändler in Auftrag geben. Das Bild wird dort digital auf eine Diskette gespeichert und kann anschließend mit einem Grafikprogramm geladen und bildschirmfüllend bearbeitet werden. Die Einfügung der gewünschten Titeltexte ist mit den vielen Schriftarten des Computers in unbeschränkter Darstellungsvielfalt möglich. Die Schriften sollten aber gut lesbar sein. Bewährt haben sich klare unverschnörkelte Schriften, die auf Wunsch mit 3-D Effekt versehen werden können. Z.B. ARIAL. Hier sind dem Spieltrieb des Hobbyfilmers keine Grenzen gesetzt. Mit einem guten Farbdrucker lassen sich die Titelvorlagen in passender Größe für das Kompendium oder das Reprogerät ausdrucken. Die fertige Titelvorlage direkt vom Bildschirm abzufilmen ist auch möglich. Dies ist von der zur Verfügung stehenden Kamera abhängig und es dürfte dabei nicht ohne eigene Versuche abgehen.
Meine eigene Technik für die Bildschirmreproduktion stellt sich wie folgt dar:
Den Computerbildschirm einstellen auf:
Vollbildmodus, hohen Kontrast und mittlere Helligkeit, dabei den eventuell störenden Bildschirmschoner ausschalten;
Die Superacht-Kamera (NIZO professional) aus der großen silbernen Modellreihe auf einem Stativ in 35 cm Abstand aufstellen, Makro Einstellung einrichten, Filterstellung für Tageslicht wählen und ein Skylightfilter aufsetzen, die Langzeitautomatik auf 2 Sekunden Belichtungszeit pro Bild und die Blende manuell auf 5,6 einstellen.

Für guten Aufnahmekontrast sollte bei sehr mäßiger Zimmerhelligkeit gefilmt werden. Da Monitore eine erheblich unterschiedliche Bildschirmhelligkeit aufweisen können, sollte man eine Testreihe mit verschiedenen Blendeneinstellungen machen.

Wohl dem, der eine NIZO hat!
Die besondere Möglichkeit der großen silbernen Nizo's mit verstellbarer Sektorenblende, sich in Kombination mit dem automatischen Kamera-Timer als Langzeitautomat verwenden zu lassen, kommt dieser speziellen Arbeitsweise sehr entgegen. Die Belichtungszeit läßt sich am besten mit einem CDS-Belichtungsmesser dicht (etwa 10cm Abstand) am Bildschirm ermitteln, dessen Meßergebnis wegen der Sucherausspiegelung der Filmkamera zu verdoppeln ist. Durch die lange Belichtungszeit von 2 Sek / Bild gibt es kein Synchronisationsproblem mit dem Bildschirm und keinen störend durch das Bild laufenden schwarzen Balken. Außerdem läßt sich diese Zeit mit ausreichender Genauigkeit am Kameratimer einstellen und die kurzen Schaltintervalle für den Bildwechsel können vernachlässigt werden. Für die Ermittlung der gewünschten Szenenlänge ist eine Zeitnahme sinnvoll. Besser ist, wenn vorhanden, die Benutzung eines Bildzählers.

Als Beispiel habe ich ein verkleinertes Bild ausgewählt. Es wurde einem Kalender entnommen, mit dem DIN-A4 Flachbettscanner reproduziert und mit der modifizierten Schrift ARIAL versehen, die es auf fast jedem Windows-Computer gibt. Bei dem Bild handelt es sich um eine Gemäldereproduktion, deren gemäldetypische Konturenunschärfe den Titeltext klar heraustreten läßt. Auch andere Bilder oder Fotos sind geeignet. Wechselnde Schriftzüge auf immer gleicher Bildvorlage ohne häßliche Bildsprünge sind leicht zu erzielen, wenn man immer die gleiche Ausgangs-Bilddatei verwendet.

Wem das Tricksen Spaß macht, der kann auch im Einzelbildmodus die Schrift ins Bild laufen lassen. Einfach pro Buchstabe 3 Einzelbilder belichten...dann nächster Buchstabe usw. Die Position der Schrift im Bild sollte man vorher durch Versuch ermitteln und festlegen. So lassen sich -obwohl mit statischem Hintergrund- recht ansprechende und themabezogene Titel gestalten.